Mittwoch, 1. Juni 2016

Heute nicht

Der Tag, an dem ich den Blog neu beleben wollte. 

Endlich mal wieder was schreiben. Nach fast anderthalb Jahren endlich mal wieder Lust, Laune und Zeit dafür haben, was zu erzählen. Eine nette Anekdote hier, eine lustige Begebenheit da. Waren ja schließlich nicht gerade langweilige 19 Monate seit dem letzten Post.

Themen dazu gibt es weiß Gott genug: Umzug, irre Mandanten, neue und lustige Mitstreiter, Mistwetter, der Kurze & die liebe Familie und so weiter und so fort.

Der Tag, an dem der Blog zwar tatsächlich etwas Neues erhält, aber nicht im Geringsten das, was ich erwartet habe.

Der Tag, an dem ein lieber und netter Mensch vor dir sitzt und sagt: "Ich habe einen Gehirntumor."

Der Moment, in dem du so vor den Kopf gestoßen bist, dass dir tatsächlich nur die absolut bekloppteste Frage aller Fragen: "Warum?" einfällt (*bitte die Zeit zurückdrehen und Frage neu stellen dürfen*).

Da wird es einem wieder einmal bewusst: Allzu sehr lehnt man sich in den Gleichlauf der Tage, verfängt sich in Gewohnheiten und lebt und arbeitet so vor sich hin. Nicht mehr im Gedanken an die Vergänglichkeit des Lebens, wie schnell die Zeit durch die Finger rinnt und was die Menschen im eigenen Leben für einen bedeuten. Es wird alles gewöhnlich, einheitlich ... normal.

Dann haut dir das Leben eine schallende Ohrfeige ins Gesicht. Und du sitzt da, bist machtlos und einfach nur traurig. Hilflos muss man es hinnehmen und kann nur hoffen, dass seine Familie ihm die Stütze ist, die er verdient (ich als gute Freundin (oder irgendwie sowas ähnliches (was weiß ich, wie ich das nennen soll))), werde alles mir Mögliche tun). Und, dass er leben wird - noch lange. Hoffentlich.




Ich hoffe, es wird alles wieder gut! Bitte keinen Blödsinn machen!